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Der iranische Dichter und Übersetzer Hossein Mansouri verdankt seiner Adoptivmutter Forough Farrokhzad sein Leben. Die berühmte iranische Lyrikerin und Filmemacherin machte sich 1962 auf den Weg in ein iranisches Lepra-Ghetto, um einen Film über die Welt der Aussätzigen zu drehen.

“Zähle mir ein paar schöne Dinge auf” fordert der Lehrer im Film “Das Haus ist schwarz” einen kleinen Jungen in der Schule des Lepra Dorfes auf. “Mond, Sonne, Blume, Spiel”, antwortet der kleine Junge. Vier Worte, die Hossein Mansouris Leben verändern. Denn die Filmemacherin Forough Farrokhzad entwickelt eine so starke Zuneigung zu dem Kind, dass sie es adoptiert und so aus dem Lepraghetto befreit. Am 13. Februar 2019, dem Todestag von Forough Farrokhzad, die 1967 bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben kam, wird Hossein  Mansouri über seine Erinnerungen sprechen. Bei einem Gedenkabend im Münchner Gasteig, an dem auch der Film “Das Haus ist schwarz” gezeigt wird. Der Abend am 12. Februar bildet den Auftakt zum iranischen Kultur Festival “Termeh”, das dieses Jahr zum dritten Mal in München stattfindet. Mit Ausstellungen, Theaterstücken, Filmen und Konzerten will es die große Bandbreite iranischer Kunst hierzulande sichtbarer zu machen.

Das Iranische Kultur Festival “Termeh” findet vom 12. bis 24. Februar im Münchner Gasteig und im Maxim Kino statt.

https://www.br.de/radio/b5-aktuell/sendungen/interkulturelles-magazin/hossein-mansouri-ich-bin-oezlem-hainides-100.html

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